Ein Weg nach Waidhofen an der Thaya hat uns heute am Ottensteiner Stausee vorbeigeführt und wir ließen uns verleiten, ihm einen Kurzbesuch abzustatten. Mein letzter Besuch hier liegt viele Jahre zurück und dennoch wollte ich an diesen besonderen Platz immer wieder einmal zurückkehren. Allerdings dachte ich nicht, dass es dann Winter wäre und die Wassertemperatur im Stausee Ottenstein wenig zum Baden einladen würde.
Vom Parkplatz beim Ottensteiner Stausee sind es nur einige Schritte zum Seerestaurant Ottenstein und dem Ufer. Von hier aus eröffnet sich der Blick auf die zwei großen Wasserarme, die vor uns liegen und mittig davon selbstverständlich die Ruine Lichtenfels. Alles am Ufer ist in das Weiß des Schnees getaucht und schafft damit eine angenehm ruhige Atmosphäre, in der es leicht fällt, einfach einmal tief durchzuatmen und die Umgebung regelrecht einzusaugen.
Durchatmen am Ottensteiner Stausee
Die Stege, an denen ansonsten die Boote des Bootsverleihs am Stausee Ottenstein angebunden sind, sind heute natürlich ebenso leer wie die Tische und Stühle auf der Terrasse des Seerestaurants. Beim Hinabsteigen der mit einer dicken Eisschicht überzogenen Stiegen ist Vorsicht angesagt.
Mit seinen über 4 km2 Wasserfläche ist der Ottensteiner Stausee neben dem Dobra Stausee und dem Thurnberger Stausee der größte der drei Kamptalstauseen. Besonders attraktiv ist der See auch, da er nicht sehr in die Breite geht, sondern sich fjordartig in verschiedene Richtungen zieht und daher zahlreiche Möglichkeiten bietet, etwa mit einem Boot viele Stunden auf Erkundungsfahrt zu gehen. Denn hinter jedem Felsvorsprung zeigt sich eine neue Aussicht oder eine Sandbank, die zum Baden einlädt.
Wir verlassen den Badesee wieder nach dieser kurzen Winterfrische und setzen unsere Reise fort, um dann hoffentlich im Frühjahr wiederkommen zu dürfen, wenn vielleicht auch wieder ein Sprung in den See möglich ist und wir uns einen Kaffee auf der Terasse servieren lassen dürfen.

Seid ihr schon einmal am Ottensteiner Stausee oder dem Dobra Stausee gewesen? Wie war´s?